Dieser Grenzstein markierte die Herrschaftsgrenze zwischen Hohenaschau und Wildenwart.

Er trägt die Wappen der Grafen Preysing von Hohenaschau (zwei Zinnen) und der Freiherrn von Schurff von Wildenwart. Das „A“ für Aschau ist noch gut zu erkennen, das „W“ für Wildenwart ist dagegen verschwunden.

Der Stein befand sich ursprünglich weiter nördlich auf der „Geiger Alm“. Er wurde dann bei Bauarbeiten entfernt, aber zum Glück von einer Umrathshausener Familie aufbewahrt und so vor der Zerstörung gesichert.

Die Jahreszahl 1750 lässt sich so erklären: 1749 verstarb Maximilian Freiherr Schurff genannt von Thann ohne männliche Erben (den Namenszusatz „genannt von Thann“ führten die Schurff seit 1688). Das Erbe trat sein Bruder Johann Ferdinand an, der möglicherweise daran ging, die Grenzen neu feststellen und vermarken zu lassen.

1771 verlor der Grenzstein seine Bedeutung weitgehend, denn in diesem Jahr wurden die beiden Herrschaften unter Max V. Graf Preysing auf Hohenaschau vereinigt (wie bereits schon 1544 bis 1610, damals unter den Freiherrn von Freyberg auf Hohenaschau).

Grenzstein

Vorderseite (Foto Wörndl)

Info 15 (2)

Rückseite (Foto Wörndl)

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Das Wappen der Freiherrn von Schurff, in der Mitte ein Schurfeisen, wie man es zum Schürfen von Bodenschätzen verwendet hat (Das Bild ist ein Ausschnitt aus der Martersäule in Siggenham) (Foto Wörndl)

Die Bezeichnung „Geigeralm“ kommt vom früheren Nutzer der Fläche als Weide, dem Geiger von Höhenberg.

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